Der weitläufige, naturnahe Campus des Universitätklinikums ist eine Besonderheit. Auf 300 Hektar Fläche gibt es nicht nur Klinik-, Forschungs- und weitere Gebäude, sondern auch zahlreiche größere und kleinere Parks, Themengärten und Erholungsbereiche.
Um die Pflege der Anlagen kümmern sich Oliver Werner und die Abteilung Grünflächen. Der diplomierte Agraringenieur hat bereits viele tolle Konzepte am UKS umgesetzt. Besonderer Wert wird dabei auf Nachhaltigkeit gelegt. Am UKS wachsen Blumenwiesen, Obstgärten und Kräuterbeete ohne Pflanzengifte oder synthetische Dünger.
Stattdessen sorgen Kompost und Terra Preta (spezielle Erdmischung zur Reduktion und langfristigen Speicherung von CO2) für eine natürliche Bodenverbesserung und tragen aktiv zum Klimaschutz bei. Obst und Beeren darf jeder naschen, aus den Beeten kann Gemüse geerntet werden und auch die Insekten finden hier ideale Lebensbedingungen.
Dieses Konzept weckte bei der Dipl.-Biologin Ruth Wendels vom BUND - Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland e.V. Landesverband Saarland großes Interesse. Sie leitet das „Wildbienennetzwerk Saar" und legt besonderes Augenmerk auf die teils nur wenige Millimeter großen Insekten.
Oliver Werner ließ es sich nicht nehmen, ihr die Grünanlagen und Projekte selbst vorzustellen. So u.a. das neue Sandarium vor dem Zentralen Hörsaalgebäude, in dem vor allem Wildbienen eine Brutstätte finden. Denn Dreiviertel aller Wildbienenarten sind Erdnister.
Laut Ruth Wendels ist das Sandarium am UKS eines der ersten öffentlichen im Saarland. Zusammen mit dem Futterangebot der wildblühenden Blumenwiesen ist der Campus demnach ein idealer Lebensraum für die Bienen.
Für die Dipl.-Biologin ist das ein Vorzeigeprojekt und so ist sie nach dem Besuch voll des Lobes für den Campus im Grünen. Das UKS ist stolz, ab sofort einer der ersten Partner im „Wildbienennetzwerk Saar“ zu sein.


