Jubilarfeier des UKS
Nach einer pandemiebedingten Pause konnte Ende Januar wieder die traditionelle Jubilarfeier des UKS stattfinden. Bei dem Fest standen die langjährigen Mitarbeitenden im Mittelpunkt, die im Laufe des letzten Jahres ein Jubiläum gefeiert haben oder in den Ruhestand gegangen sind. Insgesamt feierten rund 100 Gäste im UKS-Personalkasino. 36 Beschäftigte wurden für ihr 25-jähriges Dienstjubiläum geehrt, 17 sogar für 40 Jahre. Und 29 Kolleginnen und Kollegen wurden in den Ruhestand verabschiedet.
Mit seiner Festansprache meisterte der Kaufmännische Direktor des UKS Ulrich Kerle einen nicht allzu einfachen Spagat. Sehr offen sprach er zu Beginn über die Herausforderungen für die Gesellschaft insgesamt und auch für das UKS im Speziellen. Gerade die Inflation und der allgemein große finanzielle Druck, unter dem die Krankenhäuser in Deutschland stehen, prägen den Arbeitsalltag am Universitätsklinikum auch für die Beschäftigten. Kerle schlug anschließend gekonnt den Bogen und betonte: „Das einzige Klima, das wir selbst bestimmen können, ist das Betriebsklima.“ Und so folgte der gewohnt kurzweilige Teil der Festansprache, mit dem der Kaufmännische Direktor die Anwesenden in ihre Anfangsjahre zurückführte: Hit-Sängerin Nena, Bundeskanzler Helmut Kohl, der Benzinpreis in D-Mark und viele andere Details ließen bei allen die Erinnerungen wiederaufleben. Seinen Dank richtete Kerle nicht nur persönlich und namentlich an die geehrten Kolleginnen und Kollegen, sondern ebenso an die Menschen, die die Jubilarfeier ermöglicht und umgesetzt haben.
Nach dem Kaufmännischen Direktor sprach die Vorstandsvorsitzende und Ärztliche Direktorin des UKS Prof. Dr. Jennifer Diedler zu den Anwesenden. Auch sie konnte direkt einen Lacher des Publikums verbuchen. So mutmaßte sie anhand der von Kerle vorgelesenen Namen der Jubilarinnen und Jubilare schmunzelnd, „dass offenbar die Frauen doch ein kleines bisschen zäher sind“. Prof. Diedler sprach den Mitarbeitenden aus den vielen unterschiedlichen Bereichen ihren Dank für die geleistete Arbeit aus. Sie betonte zudem, wie wichtig sie den persönlichen Austausch findet und wie sehr sie sich über diese für sie erste Jubilarfeier am UKS freute. In ihre Rede hatte sie Original-Zitate von Patientinnen und Patienten aus dem letzten Jahr integriert. Damit zeigte sie auf, wie wichtig und gut die tägliche Arbeit der UKS-Beschäftigten zum Wohle der Patientinnen und Patienten ist.
UKS-Pflegedirektor Serhat Sari berichtete in einem sehr persönlichen Einblick von seinem Start am UKS vor knapp zwei Jahren. Er sei sehr herzlich und offen im Saarland aufgenommen worden, wofür er den Mitarbeitenden nach wie vor sehr dankbar sei. Als Rheinländer ins Saarland zu kommen, sei aber zumindest sprachlich durchaus nicht ganz so einfach gewesen. Mittlerweile brauche er aber keinen Dolmetscher mehr, betonte er dem sichtlich amüsierten Publikum. Auch Sari formulierte in seinem Redebeitrag sehr deutlich: „Ihre Arbeit, Ihre Hingabe und Ihr Beitrag zu unserer Einrichtung sind unbezahlbar.“ Und das gelte für alle Arbeitsbereiche, ob in der direkten Patientenversorgung oder hinter den Kulissen.
Im Namen des UKS-Personalrates sprach abschließend dessen Vorsitzende Helene Rauber. Auch sie dankte, lobte und wünschte den Anwesenden alles Gute für die weiteren Jahre im Beruf bzw. im Ruhestand. Zwischen den Redebeiträgen und auch im Verlauf des weiteren Abends spielte die Uni-Bigband auf. Sie sorgte mit ihrer musikalischen Umrahmung für beste Feststimmung. Das Team des Personalkasinos kümmerte sich wieder einmal erstklassig um das leibliche Wohl der Gäste. Mit einer großen Getränkeauswahl, hervorragendem Service und einem tollen Buffet blieben keine Wünsche offen.
Die Geehrten verbrachten einen feierlichen und schönen Abend am UKS. Nach dem offiziellen Teil tauschte man sich persönlich aus, viele Lebens- und Arbeitsgeschichten wurden erzählt. Auch diese Einblicke im Gespräch mit einzelnen Kolleginnen und Kollegen waren hochspannend. So beispielsweise mit der Pflegefachkraft Heike Förster und dem Betriebswirt Stefan Rohe. Beide blicken mittlerweile auf etwas mehr als 40 Berufsjahre zurück, die sie zum allergrößten Teil am UKS verbracht haben.
Heike Förster hat auf dem Campus gelernt und zu Anfang als Kinderkrankenschwester gearbeitet. Heute ist sie auf der HNO-Station HO-02 die Kollegin mit der meisten Berufserfahrung, denn dorthin war sie 1988 gewechselt. Die Rahmenbedingungen in der Krankenpflege sind herausfordernd und sie hat ihre Arbeitszeit etwas reduziert, sie pflegt aber weiterhin mit Herz und Seele. Gerade der Kontakt mit den Patientinnen und Patienten mache ihr immer noch sehr viel Spaß und sei erfüllend. Das erstklassige Team und der enge Zusammenhalt auf Station ist für Heike Förster ebenfalls ganz wichtig.
UKS-Kollege Stefan Rohe arbeitet in einem ganz anderen Bereich: Als Abteilungsleiter im Wirtschaftsdezernat verantwortet er mit seinem Team das Investitions- und Beschaffungsmanagement. Rund 50.000 Bestellungen kommen pro Jahr am UKS zusammen, vom einfachen Paar Handschuhe über OP-Besteck bis hin zum hochmodernen Computertomographen. Stefan Rohe hat als Verwaltungsfachangestellter begonnen, später nebenberuflich studiert und seit 1997 nach und nach immer mehr Verantwortung im Dezernat übernommen. Er ist stolz auf die wichtige Arbeit, die er und seine Mitarbeitenden leisten, damit die Patientinnen und Patienten am UKS gut versorgt werden können. Das sei sinnstiftend und motiviere ihn Tag für Tag.