Herzkatheterlabor des UKS bundesweit anerkanntes Trainingszentrum

Team des Herzkatheterlabors des UKS
PD Dr. Amr Abdin und Dr. Alhasan Almasri (Mitte). Aus dem Pflegeteam des Herzkatheterlabors unter der Leitung von Ilka Lehberger-Boger: Bianca Schulz und Véronique Bernd (links), Johannes Kopping und Claudia Dirscherl (rechts) sowie Andreas Sukau von Boston Scientific (rechts außen). (Foto: Wladislaw Wolf/ Boston Scientific)

In den vergangenen zwei Jahren hat sich die sogenannte physiologische Stimulation, insbesondere das Left-Bundle-Branch-Pacing (LBBP), von einer kleinen Innovation zu einem ernstzunehmenden Konkurrenten für klassische Schrittmachersysteme und die etablierte kardiale Resynchronisationstherapie (CRT) entwickelt.

Die Klinik für Kardiologie am Universitätsklinikum des Saarlandes unter der Leitung von Prof. Michael Böhm gehört zu den führenden Einrichtungen in Deutschland, die diese Technik erfolgreich eingeführt haben. In den letzten drei Jahren wurden in Homburg bereits mehrere hundert Patientinnen und Patienten mit LBBP versorgt.

Zudem hat die kardiologische Abteilung in den vergangenen zwei Jahren mehr als zehn Workshops unter der Leitung von PD Dr. med. Amr Abdin durchgeführt und dabei über 50 Ärztinnen und Ärzte aus ganz Deutschland in dieser neuen Technik ausgebildet. 

Für dieses außergewöhnliche Engagement in der medizinischen Aus- und Weiterbildung wurde das Team des Herzkatheterlabors des UKS um PD Dr. Amr Abdin und Dr. Alhassan Almasri nun bundesweit anerkannt und offiziell zertifiziert.

PD Dr. Abdin ist mittlerweile auch international als Experte für diese Methode anerkannt und war in diesem Jahr als Ko-Autor an einem Konsensusdokument der Europäischen Gesellschaft für Kardiologie (ESC) beteiligt.

Im Gegensatz zur herkömmlichen rechtsventrikulären Stimulation (RVP) ahmt die neue Methode die natürliche Erregungsausbreitung des Herzens nach und reduziert damit das Risiko einer Schrittmacher-induzierten Kardiomyopathie (PICM). Studien zeigen, dass LBBP sowohl als Erstlinientherapie zur Vermeidung einer PICM als auch als Alternative zur kardialen Resynchronisationstherapie (CRT) bei ausgewählten Patientinnen und Patienten eingesetzt werden kann – vor allem dann, wenn eine herkömmliche CRT nicht möglich ist oder nicht den gewünschten Erfolg bringt.

 

Kontakt:

Priv.-Doz. Dr. Amr Abdin, FESC, FEHRA, FHFA

Leiter der Devicetherapie 

Klinik für Innere Medizin III

Kardiologie, Angiologie und Internistische Intensivmedizin

Universitätsklinikum des Saarlandes (UKS)

66421 Homburg/Saar

 

Tel: (06841) 16 - 51921

E-Mail: amr.abdin☞ Bitte fügen Sie an dieser Stelle ein @ ein ☜uks☞ Bitte fügen Sie an dieser Stelle einen Punkt ein ☜eu

 

 

Prof. Dr. med. Michael Böhm

Direktor der Klinik für Innere Medizin III

Kardiologie, Angiologie und Internistische Intensivmedizin

 

Tel. (06841) 16 - 15029

E-Mail: michael.boehm☞ Bitte fügen Sie an dieser Stelle ein @ ein ☜uks☞ Bitte fügen Sie an dieser Stelle einen Punkt ein ☜eu

 

Im Internet:  www.uks.eu/kardiologie