Zentrales Entlassmanagement am UKS
Wie läuft die Entlassung ab und worauf muss man als Patient achten?
Liebe Patientin, lieber Patient,
damit Ihre Behandlung auch im Anschluss an Ihren Klinikaufenthalt optimal weitergeführt werden kann, erhalten Sie von uns einen Entlassungsbericht für Ihren Haus oder Facharzt, der alle wichtigen Informationen über Ihre Erkrankung, die in unserer Klinik durchgeführten Behandlungen sowie Empfehlungen zur weiteren Therapie enthält. Falls Sie eine pflegerische Weiterversorgung von einem ambulanten Dienst oder eine andere Einrichtung benötigen, erhalten Sie zusätzlich einen Verlegungsbericht der Pflege, in dem alle wichtigen Informationen für Ihre Nachversorgung aufgeführt sind.
Die Aufnahme
Zu Beginn Ihres Krankenhausaufenthaltes werden Sie über unser Entlassungsmanagement aufgeklärt und können dieses mit Ihrem Einverständnis unterzeichnen. Sollte nach der Entlassung ein weiterer Unterstützungsbedarf (z. B. eine häusliche Pflege oder eine Anschluss-Heilbehandlung) nötig sein, wird dies schon in den ersten Aufenthaltstagen gemeinsam mit den Patientinnen und Patienten von unserem Team des Entlassmanagements (Pflege, Ärzte, Sozialdienst) in die Wege geleitet. Sollten Sie dem Entlassmanagement nicht zustimmen, bitten wir zu bedenken, dass dadurch Ihre weitere Nachsorge in Ihren eigenen Händen liegt und die Klinik durch die Ablehnung keinerlei Hilfestellung leisten kann.
Die Entlassung
Bitte suchen Sie am Tag der Entlassung Ihren Hausarzt auf, um noch rechtzeitig Ihre Medikamente zu bekommen. Sollte dies zeitlich nicht möglich sein, können wir Ihnen die Medikation für eine Übergangszeit mitgeben. Ebenso kann Ihnen Ihr betreuender Arzt auf Station eine Liegebescheinigung für die Dauer Ihres Aufenthaltes ausstellen. Eine Arbeitsunfähigkeit-Bescheinigung wird nur im Falle einer Nachsorge-Notwendigkeit bis zu 7 Tage nach stationärem Aufenthalt ausgestellt. Der Entlassungszeitpunkt teilen wir Ihnen, Ihren Angehörigen und/oder weiterbetreuenden Einrichtungen frühestmöglich mit. An Ihrem Entlassungstag findet bei der Visite ein Abschlussgespräch statt, in dem Ihre behandelnden Ärzte Ihnen erläutern, worauf Sie nach dem Klinikaufenthalt achten sollten. Dabei haben Sie auch die Möglichkeit, Ihre noch offenen Fragen zu stellen. Die Visitenzeiten finden morgens zwischen 7 Uhr und 10 Uhr statt. Wir bitten Sie, nach Möglichkeit in diesem Zeitraum im Zimmer anwesend zu sein.
Verlassen des Zimmers
Ihre Entlassung bzw. Verlegung in eine andere Einrichtung erfolgt am Vormittag. Bitte räumen Sie nach dem Frühstück bis 10 Uhr Ihr Bett (sofern Sie gehfähig sind) für nachfolgende Patienten. Ihre Wartezeit bis zur Abholung können Sie z.B. in unserer Caféteria überbrücken. Bitte vergewissern Sie sich, dass Sie alle persönlichen Gegenstände aus dem Schrank, dem Nachttisch, dem Bett und der Nasszelle entfernt und eingepackt haben.
Bitte vergessen Sie nicht
- Ihre Telefonkarte an dem dafür vorgesehenen Automaten abzugeben
und sich die Pfandgebühr zurückerstatten zu lassen - gegebenenfalls Ihre deponierten Wertgegenstände abzuholen
- den Fragebogen „Ihre Meinung ist uns wichtig“ auszufüllen und abzugeben. Ihre Anregungen helfen uns dabei, unsere Abläufe und Angebote zu verbessern.
Wie geht es nach dem Krankenhaus weiter?
Sollten Sie z. B. eine Kurzzeitpflege oder einen Heimplatz in Anspruch nehmen müssen, bitten wir Sie oder Ihre Angehörigen mind. 4 Tage vor Aufnahme mit dieser Einrichtung Kontakt aufzunehmen. Weitere Unterstützung bietet unser Sozialdienst.
Der Sozialdienst berät und organisiert mit Ihnen oder Ihren Angehörigen
- Ambulante / häusliche Hilfen (z. B. Vermittlung eines ambulanten Pflegedienstes, Hausnotruf, Haushaltshilfe, Essen auf Rädern, Hilfsmittel usw.. )
- Beratung zur Kurzzeitpflege, Heimaufnahme, Hospiz, Suchtberatungsstellen
- Antragstellung Rehabilitation (Beratung und Klärung des Anspruchs, ggf. Einleitung weiterer Maßnahmen)
- Sozialrechtliche Beratung (Anträge auf Pflegeleistungen der Pflegekasse, Schwerbehinderung
- Beratung zu Patientenverfügung, Vollmacht und Einleitung einer gesetzlichen Betreuung
Ausgesuchtes Pflegepersonal berät und vermittelt zu Wund- und Stoma-Versorgung, Insulin- und anderen subkutanen Injektionen, Selbsthilfegruppen, Diätberatung
Ihr Krankenhausteam
Was bedeutet Entlassmanagement?
Die Entlassungen sowie die bedarfsgerechte und kontinuierliche Versorgung unserer Patientinnen und Patienten im Anschluss an den Krankenhausaufenthalt sicherzustellen. Hierzu arbeiten Ärzte, Pflegekräfte, Therapeuten und Klinischer Sozialdienst im Multiprofessionellen Team in unseren Kliniken eng zusammen. Die Anforderungen an ein strukturiertes und standardisiertes Entlassmanagement gemäß Rahmenvertrag (nach § 39 Abs. 1a S. 9 SGB V) sind hierbei berücksichtigt.
Je nach Krankheitsverlauf und Genesungsprozess bedarf es nach einem Krankenhausaufenthalt weiterer Unterstützung, um das Behandlungsergebnis zu sichern und den Alltag bestmöglich meistern zu können. Eine allgemeine sozialrechtliche Beratung und Aufklärung zu ihrem Fall kann ihnen für ihre Entlassung helfen. Eine entsprechende Anschlussversorgung kann beispielsweise eine medizinische oder pflegerische Versorgung umfassen, die ambulant oder in stationären Einrichtungen der Rehabilitation oder Pflege erfolgt. Auch die Bereitstellung von Hilfsmitteln, um möglichst mobil zu sein, eine Anschlussbehandlung in einer Rehabilitationsklinik oder die pflegerische Unterstützung durch einen Pflegedienst zu Hause zählen hierzu.
Ansprechpartner, Leitung und Koordination
Weiterführende Infos
Den Rahmenvertrag über ein Entlassmanagement beim Übergang in die Versorgung nach Krankenhausbehandlung nach §39 Absatz 1a SGBV (11. Änderungsvereinbarung vom 26.02.2024) finden Sie auf der Homepage der Deutschen Krankenhaus Gesellschaft (DKG)
Zugriff auf interne Info- und Arbeitsdokumente
Im UKS-Intranet erhalten alle UKS-Mitarbeiterinnen & Mitarbeiter Zugriff auf eine Vielzahl von internen Dokumenten, Ressourcen und Informationen, die für ihre tägliche Arbeit und Zusammenarbeit unerlässlich sind. Die Nutzung des Intranet-Portals ist nur innerhalb des UKS-Kliniknetzwerks und nur mit Anmeldung über die AD-Kennung möglich. Greifen Sie auf interne Richtlinien, Handbücher, Präsentationen und mehr zu – alles an einem zentralen Ort.