UTS-Infoveranstaltung: Therapieoption beim Prostatakarzinom

UTS

Es besteht die Möglichkeit vor Ort in Geb. 35, im Hörsaal bzw. Seminarraum 1 in Homburg oder online per TEAMS an den Veranstaltungsterminen teilzunehmen.

Den Einwahl Link für die Online-Teilnahme, erhalten Sie nach Anmeldung unter: uts@uks.eu

Möchten Sie im Vorfeld der Informationsreihe Fragen einreichen?

Nutzen Sie unsere UTS-Portalfunktion unter der Rufnummer
+49 6841 16-27433 (8 bis 15 Uhr)

oder kontaktieren Sie uns per E-Mail:
uts@uks.eu

Ihre Fragen werden von den Fachexperten in den Veranstaltungsterminen beantwortet.

Das Universitäre Tumorzentrum des Saarlandes (UTS) informiert

Themen der Veranstaltung.

18:00 Uhr: Innovative Methoden der Strahlentherapie

Ltd. Oberarzt Dr. Jan Palm / Klinik für Strahlentherapie und Radioonkologie des UKS
Die Strahlentherapie ist mit der Operation die wesentliche Behandlungsoption für Männer mit einem Prostatakarzinom. Die adaptive Strahlentherapie bietet hier neue Möglichkeiten. Am 14. November 2024, 18 Uhr, wird Oberarzt Dr. Jan Palm aus der Klinik für Strahlentherapie und Radioonkologie (Direktor: Prof. Dr. Markus Hecht) die adaptive Bestrahlung des Prostatakarzinoms mit dem neuen Ethos-Therapiesystem vorstellen. Adaptive Strahlentherapie bedeutet, dass die Strahlentherapie bei jeder einzelnen Sitzung individuell angepasst wird. Das innovative Ethos-System ist ein Linearbeschleuniger der neuesten Generation, der bislang nur an sehr wenigen Zentren in Deutschland und Europa zum Einsatz kommt. In Rheinland-Pfalz und dem Saarland ist diese Therapieoption einmalig. Bei der Behandlung der Prostata beeinflussen mehrere umliegende Organe wie Blase und Darm die jeweilige Lage im Körper. Zudem sind Größe und Form der zu bestrahlenden Gebiete Änderungen unterworfen. Hier kann nun täglich innerhalb weniger Minuten die Behandlung optimal angepasst werden. Diese Anpassung erfordert eine komplexe Rechenleistung, die das Ethos-System mithilfe Künstlicher Intelligenz (KI) erbringt und so eine personalisierte Therapie und höhere Präzision ermöglicht – mit dem Ziel, damit auch die Rate an Nebenwirkungen zu reduzieren. Die Universitätsklinik für Strahlentherapie beteiligt sich außerdem aktiv daran, das System weiterzuentwickeln und seinen klinischen Nutzen zu untersuchen.

18:30 Uhr: PSMA PET-CT und Radioligandentherapie

Prof. Dr. Samer Ezziddin / Direktor der Klinik für Nuklearmedizin des UKS
Neben präzisen Diagnosen mittels nuklearmedizinischer Verfahren wie der Positronen-Emissions-Tomografie (PET-CT) bietet die Klinik für Nuklearmedizin des UKS (Direktor: Prof. Dr. Samer Ezziddin) auch ein breit gefächertes Spektrum an Tumortherapien an. Dazu gehören unter anderem die PSMA gerichtete Radioligandentherapie bei einem fortgeschrittenen Prostatakarzinom. Es handelt sich um eine neuartige Behandlungsoption für Patienten, bei denen andere Therapien nicht mehr zufriedenstellend wirken. Bei der Radioligandentherapie erfolgt eine Bestrahlung des Tumors von innen, indem radioaktiv markierte Moleküle injiziert werden, die an das Prostata-spezifische Membranantigen (PSMA) binden und die Krebszellen gezielt von innen bestrahlen und zerstören. Gleichzeitig wird das umgebende gesunde Gewebe geschont.
18:00 Uhr
Neues Hörsaalgebäude (35), Uni-Campus Homburg