PET/CT-Zentrum in der Klinik für Nuklearmedizin am UKS
Die Positronen-Emissions-Tomografie (PET) ist eine hochspezialisierte bildgebende Untersuchungsmethode in der Nuklearmedizin. Sie wird verwendet, um Körperprozesse auf molekularer und zellulärer Ebene zu untersuchen. Während bildgebende Verfahren wie CT oder MRT uns die Anatomie des Körpers zeigen, ermöglicht es die PET, die Funktionen von Geweben und Organen in Echtzeit darzustellen. Besonders bei der Diagnose und Behandlung von Krebserkrankungen sind diese Informationen sehr wertvoll.
Die Kombination von PET und Computertomografie (CT) in der PET/CT-Technologie bringt erhebliche Vorteile. Sie ermöglicht es uns, anatomische Details präzise zu erkennen und Stoffwechselaktivitäten sichtbar zu machen. Dadurch können wir fundierte Aussagen über Tumore treffen.
Die Klinik für Nuklearmedizin hat unter Prof. Ezziddin in den letzten Jahren zahlreiche Auszeichnungen für ihre Tätigkeit auf höchstem medizinischem Standard erhalten. So wurde die hohe Qualität der PET/CT durch die European Association of Nuclear Medicin (EANM) mit der EARL PET/CT akkreditiert.
Patienteninformationen zu
FDG-PET/CT
PSMA-PET/CT
Zirkonium PET/CT[WC1]
Amyloid PET/CT
FET-PET/CT bei Hirntumoren
Somatostatinrezeptor PET/CT
F-DOPA PET/CT
Fluorid PET/CT
Cholin PET/CT
Was genau ist PET/CT?
Die kombinierte PET/CT ist ein modernes medizinisches Bildgebungsverfahren, das in einem Untersuchungsgang anatomische Schnittbilder des Körpers mittels eines Computertomografen (CT) und funktionelle Schnittbilder mittels eines Positronen-Emissions-Tomografen (PET-Scanner) erzeugt. Im Anschluss werden die Informationen aus beiden Untersuchungsverfahren miteinander kombiniert. Gerätetechnisch sind in einem PET/CT System ein Mehrzeilen-CT und ein PET-Scanner in einer Untersuchungsröhre untergebracht.


Was ist CT (Computertomografie)?
Die Computertomografie (CT) ist ein radiologisches Bildgebungsverfahren, das Röntgenstrahlen zur Erzeugung von hochauflösenden anatomischen Schnittbildern des Körpers nutzt. Hierbei wird die Patientin oder der Patient auf einer Liege positioniert und in eine Untersuchungsröhre geschoben, um die eine Röntgenröhre rotiert, die eine Strahlung von außen abgibt. Die Röntgenstrahlung wird von den verschiedenen Gewebearten des Körpers wie Muskeln, Knochen oder innere Organe unterschiedlich abgeschwächt. Diese Abschwächung wird von speziellen Röntgendetektoren gemessen und in eine dreidimensionale Bildinformation umgerechnet. Mit der hohen Auflösung (< 1 mm) wird sehr detailliert die Anatomie des Körpers wiedergegeben.
Was ist PET (Positronen-Emissions-Tomografie)?
Die Positronen-Emissions-Tomografie (PET) ist ein spezielles bildgebendes Verfahren in der Nuklearmedizin. Dabei wird ein schwach radioaktiv markiertes Medikament, das als Strahlenquelle dient, in den Körper eingebracht, meist durch eine Injektion in die Vene. Dieses Medikament verteilt sich im Körper und emittiert Gammastrahlen, die von einem speziellen Gerät, dem Positronen-Emissions-Tomografen, erfasst werden.
Die Untersuchung läuft folgendermaßen ab: Die Patientin oder der Patient liegt auf einer Liege und wird in eine Röhre (den Detektor-Ring) geschoben. Der Detektor-Ring misst die Verteilung der radioaktiven Substanz im Körper und erstellt daraus dreidimensionale Bilder. Diese Bilder zeigen, wie die Organe und Gewebe im Körper funktionieren und wie aktiv ihr Stoffwechsel ist.
Je nach medizinischer Fragestellung können verschiedene radioaktive Medikamente verwendet werden, die mit bestimmten Positronen-emittierenden Substanzen (wie F-18, Ga-68 oder C-11) markiert sind. Ein häufig genutztes Medikament ist ein mit dem Radionuklid F-18 markierter Zucker. Für die Untersuchung werden nur sehr geringe Mengen dieser Substanzen benötigt, was das Risiko von Nebenwirkungen nahezu ausschließt.
Wann wird die kombinierte PET/CT eingesetzt?
Die PET/CT wird zur Untersuchung, Früherkennung und Beurteilung verschiedener Tumorerkrankungen sowie zur Diagnose von Metastasen eingesetzt. Die folgende Tabelle zeigt einige Tumorarten und Fragestellungen, bei denen die PET/CT heute eine zuverlässige Untersuchungsmethode darstellt. Darüber hinaus wird die PET/CT auch zur Beurteilung verschiedener Hirnerkrankungen wie Demenz eingesetzt.
Mögliche Tumore, die wir mit der PET/CT untersuchen können
- Darmkrebs (Kolorektale Karzinome)
- Brustkrebs (Mammakarzinom)
- Kopf-Hals-Tumoren
- Tumoren unbekannter Herkunft
- Schwarzer Hautkrebs (Malignes Melanom)
- Neuroendokrine Tumoren
- Meningeome (Hirntumor-Art)
- Prostatakrebs (Prostata-Karzinom)

Das PET-Schnittbild zeigt die gesteigerte Speicherung des radioaktiv markierten Zuckers (F-18-Desoxyglucose) im Tumorgewebe. Deutlich zu erkennen ist auch die von Natur aus hohe Glukoseaufnahme in Gehirn, Herz und Blase.

Weiterführende Informationen für Fachkreise

Neues Radiopharmakon im Einsatz in der PET/CT
Die neueste wissenschaftliche Arbeit von Prof. Dr. med. Ezziddin und seinem Team zeigt, dass ein 89Zr-PSMA-617-PET/CT den Nachweis eines lokalen Rezidivs des Prostatakarzinoms erbringen kann, das nicht durch ein konventionelles PSMA-PET/CT identifiziert wurde.
89Zr-PSMA-PET/CT: Eine kleine Revolution im Bereich der PSMA PET/CT
Zusammenfassend stellt die aktuell verfügbare Neuheit „89Zr-PSMA-PET/CT“ eine sehr vielversprechende, aber auch aufwendige Verbesserung der Diagnostik für Patientinnen und Patienten dar, welche nach primärer Behandlung zum Beispiel bei einer Operation des Prostatakarzinoms einen PSA-Rückfall (biochemisches Rezidiv) erleiden und bei denen eine konventionelle PSMA-PET/CT nicht zur Tumorlokalisation führte.
Kontakt und Anmeldungsformulare PET/CT Exzellenz-Zentrum
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