Klinische Forschung

Medizinische Fakultät der UdS
Fachbereich Psychiatrie und Psychotherapie

Die Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie ist Teil des Neurozentrums des Universitätsklinikums des Saarlandes. Wir kooperieren eng mit der Psychosomatik, der Neurologie, der Neurochirurgie, der Neuroradiologie, der Neuropathologie, der Kinder- und Jugendpsychiatrie, der Forensischen Psychiatrie und dem Institut für Medizinische und Klinische Psychologie.

Wir unterstützen die Fort- und Weiterbildung aller an unserer Klinik beschäftigten Berufsgruppen und engagieren uns im Rahmen der universitären Lehre bei der Ausbildung von Medizin- und Psychologiestudenten, Studierenden der Sozialarbeit und - pädagogik, sowie Ausbildung weiterer Gesundheitsberufe.

Optimierung und Weiterentwicklung von Therapie und Konzepten beruhen auf fortwährender Forschung. Da uns die ambulante Behandlung und Betreuung unserer Patientinnen und Patienten sehr am Herzen liegt, nimmt die Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie an verschiedenen multizentrischen, klinischen Studien teil. Um weitere innovative Ideen zu entwickeln, werden - im engen Austausch mit der Klinik - experimentelle Arbeiten zur Erforschung von neuropsychiatrischen Erkrankungen durchgeführt. Für unsere universitäre Grundlagenforschung arbeiten wir national und international eng vernetzt in wissenschaftlichen Arbeitsgruppen. So gewinnen wir neues Wissen zur Entstehung psychischer Erkrankungen und deren Behandlungsmöglichkeiten. Unsere Patientinnen und Patienten profitieren davon, dass wir diese neuen Erkenntnisse schnell in die individuelle Behandlung einbinden.

Medizinische Fakultät der Universität des Saarlandes – Fachbereich Psychiatrie und Psychotherapie

 

Experimentelle-Forschung

Der Schwerpunkt der Forschungsaktivitäten der neuropsychiatrischen Arbeitsgruppe von Prof. Riemenschneider liegt im Bereich der molekulargenetischen Analyse von psychischen Störungen mit besonderem Fokus auf Demenzerkrankungen. Hierbei werden einerseits an Patientenkohorten oder gezielt an familiären Erbgängen die genetischen Ursachen für die Ätiologie der Alzheimer Erkrankung oder der Frontotemporalen Demenz erforscht, andererseits aber auch nach biologischen Markern gesucht, die eine frühe Diagnose oder bessere Charakterisierung der Erkrankungen ermöglichen.

Basierend auf einer großen Datenbank klinischer Proben hat die Gruppe bereits zur Identifizierung und Validierung zahlreicher genetischer Risikofaktoren für Demenz beigetragen.

Neben verschiedenen Genotypisierungsmethoden, welche die effiziente und kostengünstige Umsetzung von genomweiten oder lokalisierteren genetischen und epigenetischen Studien erlauben, werden in explorativen Studien Expressionsmuster von RNA- oder Proteinmarkern analysiert. Darüber hinaus werden auch epigenetische Effekte wie z.B. DNA-Modifikationen untersucht, die den Verlauf der Erkrankungen beeinflussen könnten.

Zudem interessiert sich unsere Arbeitsgruppe für die Grundlagenforschung zu pharmakogenetischen Fragestellungen. Hierbei wird der Einfluss genetischer Polymorphismen auf die Variabilität in Therapieansprechen und -verträglichkeit, die im Klinikalltag gerade bei Behandlungen mit Psychopharmaka häufig problematisch ist, untersucht

Das Labor arbeitet in erster Linie an Projekten der Psychiatrischen Klinik, steht aber jederzeit auch als Kooperationspartner für externe Projekte zur Verfügung.

Experimentelle Forschung im Fachbereich Psychiatrie und Physiotherapie