Ambulanz für Multiple Sklerose am UKS

Ambulanz für MS und andere neuroimmunologische Erkrankungen (NMOSD, MOGAD)

In der Hochschulambulanz für Multiple Sklerose und andere neuroimmunologische Erkrankungen am Universitätsklinikum des Saarlandes (UKS) betreuen wir Patientinnen und Patienten mit Multipler Sklerose (MS) und anderen entzündlichen oder immunvermittelten Erkrankungen des zentralen Nervensystems, wie Neuromyelitis optica (NMOSD) und Neurosarkoidose. Unser Ziel ist es, Ihnen die bestmögliche Behandlung und Unterstützung zu bieten. Wir betreuen sowohl Patientinnen und Patienten, die eine Zweitmeinung einholen möchten, als auch jene, die wir langjährig während der Behandlung ihrer Erkrankung begleiten.

Ihre Diagnose und Behandlung

Um die Ursache Ihrer Symptome besser einschätzen zu können, erheben wir eine ausführliche Anamnese (Krankengeschichte) und führen eine detaillierte neurologische Untersuchung durch. Bei Bedarf ergänzen wir dies durch Laboruntersuchungen, elektrophysiologische Untersuchungen oder Gedächtnistests. Entscheidend für die Diagnose und das weitere Vorgehen sind regelmäßige Kernspintomografien (MRT) von Gehirn und Rückenmark. Wir empfehlen Ihnen, diese Untersuchungen vor Ihrem Termin ambulant in einer radiologischen Praxis durchführen zu lassen, idealerweise immer in derselben Praxis, um die Vergleichbarkeit der Bilder zu gewährleisten.

Therapieoptionen

Sollte eine Therapie notwendig sein, verfügen wir als akademisches Zentrum über umfassende Expertise, insbesondere bei allen zugelassenen Immuntherapien (Behandlungen, die das Immunsystem beeinflussen). Wir bieten auch ambulante Infusionstherapien sowie Therapien an, bei denen eine Überwachung der Vitalparameter (wichtige Körperfunktionen wie Herzschlag, Blutdruck und Atmung) erforderlich ist. Akute Schübe können ambulant über drei bis fünf Tage mit Kortison-Pulsen (hochdosierte Kortisonbehandlungen) behandelt werden. Bei schweren Verläufen besteht zudem die Möglichkeit der Behandlung mittels Plasmapherese (Blutwäsche) oder Immunadsorption (Entfernung von schädlichen Antikörpern aus dem Blut) im Rahmen einer stationären Aufnahme.

Neuroimmunologie und Behandlung von Multipler Sklerose

Gerne stehen wir Ihnen zur Verfügung, wenn es um die Frage einer möglichen Multiplen Sklerose geht, andere Differenzialdiagnosen diskutiert werden oder auch eine seltenere Autoimmunerkrankung des Gehirns vorliegen könnte. Des Weiteren bieten wir Ihnen gerne eine Beratung hinsichtlich der Indikation und Wirksamkeit einzelner Präparate sowie möglicher Nebenwirkungen an. Des Weiteren besteht die Möglichkeit, sich von uns über aktuelle Entwicklungen im Bereich der Multiplen Sklerose zu informieren. Die langjährige und intensive Auseinandersetzung mit sämtlichen verfügbaren Präparaten bildet die Grundlage für eine objektive und umfassende Beratung. Wir sind maßgeblich an Verbundsprojekten beteiligt, welche neue Diagnostik- und Therapiestandards für die Multiple Sklerose (Kompetenznetzwerk Multiple Sklerose - KKNMS und MAGNIMS (Magnetic Resonance Imaging in MS), für Neuromyelitis optica (NEMOS) und auch  für Autoimmunenzephalitiden (GENERATE - GErman NEtwork for Research on AuToimmune Encephalitis ).

 

Schulungen und Beratung in der MS-Ambulanz am UKS

Wir bieten Schulungen zur Selbstinjektion an und beraten Sie gerne zu speziellen Fragestellungen wie Kinderwunsch und nicht-medikamentösen Unterstützungstherapien. Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass wir nur Patientinnen und Patienten ambulant behandeln können, die ihre kompletten medizinischen Unterlagen sowie die aktuellen MRT-Bilder und Befunde mitbringen.

Kontakt & Ansprechpersonen

Kontakt & Standort

Klinik für Neurologie
Ambulanz für Multiple Sklerose
und andere neuroimmunologische
Erkrankungen

Gebäude 90, Erdgeschoss, Poliklinik
66421 Homburg

Sprechstunden & Terminvergabe

Sprechstundenzeiten
8 - 14 Uhr

Terminvergabe
Montag bis Freitag
12 - 14:30 Uhr
+49 6841 16-24138

Hinweise für Ihren Termin

Bitte bringen Sie, soweit vorhanden, folgende Unterlagen mit

  • Europäische Versichertenkarte
  • Medizinische Vorbefunde, inklusive Laborbefunde
  • Aktuellen Medikationsplan
  • Röntgen-, CT- und MRT-Bilder
  • Betreuungsurkunde (wenn vorhanden)
  • Seh- und Hörhilfe (wenn benötigt)

Dr. Beatrice Tocariu-Krick

Assistenzärztin

Dr. Wenlin Hao

Oberärztin
Ansprechpartnerin des Neuroonkologischen Zentrums
Zusatzqualifikation: intensivmedizin
Std. Leitung Stroke Unit

Dr. med. Dr. rer. nat. Eszter Nemeth

Assistenzärztin

Dr. med, MHBA Mathias Fousse

Oberarzt
Weiterbildungsbefugnis für Intensivmedizin und Immunologie
Transplantationsbeauftragter Arzt
Leitung Bereich Neuroimmunologie und Infektiologie
DGKN-Zertifikat EEG

Dr. med. Jakob Stögbauer

Assistenzarzt

Niklas Kämpfer

Assistenzarzt
Zusatzqualifikation für Notfallmedizin
aktuell in psychiatrischer Rotation