Das Universitätsmedizinische Zentrum für Tumorerkrankungen des Saarlandes (UTS) setzt die Informationsreihe zu Krebserkrankungen nach der Sommerpause fort. Im September lädt das UTS Betroffene, Angehörige und alle Interessierten zu zwei Vorträgen ein. Am Donnerstag, 5. September 2024, wird es um die Arbeit der drei Querschnittsbereiche Psychoonkologie, Palliativmedizin und Klinischer Sozialdienst gehen. An diesem Tag ist ebenfalls die Saarländische Krebsgesellschaft e.V. vor Ort und berät zu ihren Angeboten. Zwei Wochen später, am Donnerstag, 19. September 2024, ist der thematische Schwerpunkt Bauchspeicheldrüsenkrebs.
Die Veranstaltungen finden jeweils von 18 bis 19 Uhr im Zentralen Hörsaalgebäude (Geb. 35, Seminarraum 1 am 5. und Seminarraum 2 am 19.09.) auf dem Campus des Universitätsklinikums des Saarlandes (UKS) in Homburg statt. Die Teilnahme ist kostenlos und kann vor Ort oder online stattfinden. Das Angebot wird von der Deutschen Krebshilfe gefördert.
Eine Übersicht mit allen Vorträgen des Jahres findet sich im Jahresprogramm.
5. September 2024, Querschnittsbereiche: Psychoonkologie, Palliativmedizin, Klinischer Sozialdienst / Saarländische Krebsgesellschaft e.V.
Zu einer umfassenden und bestmöglichen Versorgung von Patientinnen und Patienten mit Krebserkrankungen gehört auch am UKS die Arbeit unterschiedlicher Querschnittsbereiche. Diese zeichnet aus, dass sie unabhängig von der Art des Tumors in die Behandlung eingebunden werden bzw. eingebunden werden können. Am 5. September erwartet die Teilnehmerinnen und Teilnehmer daher eine Veranstaltung mit einem sehr breit gefächerten Themenangebot.
Zu Beginn wird der Sprecher des UTS und der Direktor der Klinik für Frauenheilkunde, Geburtshilfe und Reproduktionsmedizin am UKS Prof. Dr. Erich-Franz Solomayer alle Teilnehmenden im Namen des Zentrums begrüßen. Im ersten Fachvortrag stellen sich Psychoonkologie und Palliativmedizin gemeinsam vor. Die Fachärztin und zertifizierte Psychoonkologin Vera Sommer wird aufzeigen, welche psychologischen Hilfestellungen es bei Krebserkrankungen gibt. Das reicht von der Unterstützung in Krisen und bei Ängsten über die Beratung bei krankheitsbedingten Problemen bis hin zur Vermittlung von weitergehenden und noch umfassenderen psychologischen Hilfsangeboten. Die palliativmedizinische Versorgung am UKS durch das Zentrum für altersübergreifende Palliativmedizin stellt Chefarzt Prof. Dr. Sven Gottschling vor. Er wird darüber berichten, wie die Palliativmedizin den Patientinnen und Patienten mit einer unheilbaren Erkrankung helfen kann. Hierbei werden sowohl die stationären als auch ambulanten Versorgungsstrukturen vorgestellt. Ebenso wird über das sich in Planung befindliche „Hospiz Schmetterling“ auf dem Gelände des UKS in Homburg informiert werden. Im zweiten Fachvortrag wird Christine Klein die Arbeit des Klinischen Sozialdienstes vorstellen. Die Leiterin des Bereiches wird aufzeigen, wie der Sozialdienst dabei hilft, eine lückenlose Anschlussversorgung nach der stationären Behandlung am UKS einzuleiten. Sei es durch die direkte Vermittlung von Rehabilitationsangeboten, die Kontaktvermittlung zu Pflegeeinrichtungen oder durch Beratung und Hilfestellung in sozialrechtlichen Fragen.
Die Informationsveranstaltung wird ebenfalls von der Saarländischen Krebsgesellschaft e.V. unterstützt. Mitarbeitende der Gesellschaft informieren einerseits von 17 bis 20 Uhr an einem Informationsstand im Foyer des Hörsaalgebäudes. Zudem wird es zum Abschluss der Vortragsveranstaltung einen Beitrag geben, in dem die Saarländische Krebsgesellschaft ihre Beratungsangebote, Kurse und Veranstaltungen für Krebserkrankte und Angehörige erläutert.
19. September 2024, Viszeralchirurgie: Chirurgie beim Pankreaskarzinom – Wann und wie?
Bauchspeicheldrüsenkrebs ist statistisch gesehen eine eher seltene Tumorerkrankung. Die fachsprachlich als Pankreaskarzinom bezeichnete Krankheit macht in Deutschland nur etwa drei Prozent aller Krebserkrankungen aus. Allerdings ist statistisch ebenfalls belegt, dass Bauchspeicheldrüsenkrebs besonders bösartig ist. Denn es ist eine Tumorerkrankung, an der in Deutschland Menschen häufig versterben. Am UKS wird Patientinnen und Patienten mit Bauchspeicheldrüsenkrebs ein individualisiertes und patientenorientiertes Behandlungskonzept auf höchstem klinischen und wissenschaftlichen Niveau geboten. Die Versorgung soll stets bestmöglich, qualitativ hochwertig sowie interdisziplinär sein. Eine Schlüsselrolle beim Pankreaskarzinom spielt die Viszeralchirurgie, die schwerpunktmäßig operative Eingriffe im Bauchraum durchführt. Die chirurgische Entfernung von Tumoren der Bauchspeicheldrüse ist bislang die einzige Möglichkeit, die Erkrankung zu heilen. Auch wenn eine Behandlung in der Regel multimodal abläuft, also ebenfalls andere Elemente wie beispielsweise eine Chemotherapie oder eine Bestrahlung umfasst. Da die Operationen oft sehr komplex sind, profitieren die Patientinnen und Patienten am UKS von der Erfahrung der Chirurginnen und Chirurgen. Neben einer hervorragenden Therapie umfasst die Versorgung am UKS ebenso eine optimale psychoonkologische Betreuung, bei Bedarf kann ebenfalls die palliativmedizinische Versorgung einbezogen werden.
Prof. Dr. Matthias Glanemann ist Direktor der Klinik für Allgemeine Chirurgie, Viszeral-, Gefäß- und Kinderchirurgie am UKS und Leiter des Darmkrebszentrums. Mit seinem Vortrag „Chirurgie beim Pankreaskarzinom – Wann und wie?“ wird er sowohl Betroffenen und Angehörigen, aber auch allen Interessierten einen umfassenden Einblick bieten. Die Teilnehmenden erfahren Wissenswertes über die Erkrankung selbst und zu therapeutischen Ansätzen nach neuesten Standards. Als sehr erfahrener Chirurg verfügt Prof. Glanemann über eine hohe Expertise und wird über den richtigen Zeitpunkt für den Eingriff und ebenso über passende Operationsmethoden aufklären. Den Teilnehmenden beantwortet der Experte alle Fragen rund um die Erkrankung, die operativen Möglichkeiten sowie die multimodale Therapie am UKS.
Allgemeine Informationen zur Veranstaltungsreihe
Das Universitätsmedizinische Zentrum für Tumorerkrankungen legt bei den Informationsveranstaltungen großen Wert auf den Austausch. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer können davor, währenddessen und danach ihre Fragen stellen. Um möglichst vielen Menschen eine Teilnahme zu ermöglichen, ist die Veranstaltungsreihe im Hybrid-Format angelegt. Man muss nicht zwingend auf dem Campus teilnehmen, sondern kann sich ebenso mit sämtlichen internetfähigen Geräten virtuell in die Veranstaltung einwählen. Für die Online-Teilnahme ist eine vorherige Anmeldung an die E-Mail-Adresse uts☞ Bitte fügen Sie an dieser Stelle ein @ ein ☜uks☞ Bitte fügen Sie an dieser Stelle einen Punkt ein ☜eu notwendig. Der Einwahl-Link für die Online-Teilnahme wird nach der Anmeldung zugeschickt.
Die Veranstaltungsreihe richtet sich an Erkrankte, Angehörige und alle Interessierten. Gesundheitsbewusste, die beispielsweise ihr Krebsrisiko senken oder sich über Vorsorgeuntersuchungen informieren möchten, finden interessante Vorträge zur Prävention im Programm. Die Besucherinnen und Besucher erwarten zahlreiche Themen zu unterschiedlichen Krebserkrankungen mit Fokus auf Vorsorge, Früherkennung, moderne Therapien und Unterstützungsangebote insbesondere in Kooperation mit den regionalen Selbsthilfegruppen. Die UTS-Informationsreihe wird von der Deutschen Krebshilfe gefördert.
Kontakt
UTS – Universitätsmedizinisches Zentrum für Tumorerkrankungen des Saarlandes
Universitätsklinikum des Saarlandes
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Kirrberger Straße 100
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