Amyloidose

Die Amyloidose ist eine systemische Erkrankung, bei der sich fehlgefaltete Eiweißmoleküle (Proteine) im Herzmuskel und in anderen Organen wie den Nieren, der Leber, dem Magen-Darm-Trakt und dem Nervensystem ablagern. Diese Ablagerungen, auch Amyloid genannt, können am Herzen zu einer Verdickung des Herzmuskels (Hypertrophie) führen.

Patientinnen und Patienten klagen häufig über

  • Luftnot bei körperlicher Anstrengung
  • Wassereinlagerungen in den Unterschenkeln
  • Herzrhythmusstörungen
  • Minderung der körperlichen Leistungsfähigkeit

Bei zusätzlicher Nervenbeteiligung zeigen sich zudem Missempfindungen und Taubheitsgefühl an den Beinen (Polyneuropathie) sowie oft auch Empfindungsstörungen und Schmerzen in den Fingern beim Karpaltunnelsyndrom, welches oft bei Patienten mit kardialer Amyloidose auftritt.

Es gibt verschiedene Formen der Amyloidose, darunter

  • AL-Amyloidose (durch Ansammlung von fehlgefalteten Immunglobulin-Leichtketten, die von bestimmten Zellen im Knochenmark produziert werden)
  • ATTR-Amyloidose (Ursache genetisch oder altersbedingt)

Diese Formen erfordern unterschiedliche Therapiekonzepte, die individuell auf die Erkrankung abgestimmt werden.

Um das Fortschreiten der Amyloidose zu verlangsamen, ist eine präzise und frühzeitige Diagnostik sehr wichtig. Daher arbeiten wir interdisziplinär und eng mit unseren Kolleginnen und Kollegen aus den Bereichen Neurologie, Hämatologie-Onkologie, Nephrologie, Gastroenterologie, Radiologie, Nuklearmedizin und Humangenetik zusammen treffen uns alle 4 Wochen zu einer interdisziplinären Amyloidosekonferenz.

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Unsere Expertinnen und Experten stehen Ihnen in unserer Amyloidose-Ambulanz mit Rat und Tat zur Seite und sorgen für eine umfassende und individuelle Betreuung.

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