Heart Failure Unit (HFU)

Neues Konzept in der Behandlung der Herzinsuffizienz in der Kardiologie am UKS

Die Heart Failure Unit (HFU) am UKS setzt neue Maßstäbe in der Versorgung von Patientinnen und Patienten mit Herzinsuffizienz durch spezialisierte Netzwerke und enge interdisziplinäre Zusammenarbeit.

Herzinsuffizienz

An einer Herzinsuffizienz (Herzschwäche) sind weltweit etwa 26 Millionen Menschen erkrankt. In Deutschland leiden ca. 2 Millionen Patientinnen und Patienten an dieser Erkrankung, mit etwa 300.000 Neuerkrankungen pro Jahr. Herzinsuffizienz ist eine schwerwiegende Erkrankung die mit einer hohen Sterblichkeit verbunden ist und zu häufigen Krankenhausaufenthalten sowie hohen Krankheitskosten führt.

Heart Failure Units für eine bessere Versorgung bei Herzinsuffizienz

Um die Versorgung von Patientinnen und Patienten mit Herzinsuffizienz zu verbessern, haben die Deutsche Gesellschaft für Kardiologie (DGK), die Deutsche Gesellschaft für Thorax-, Herz- und Gefäßchirurgie (DGTHG) und die Arbeitsgemeinschaft Leitende kardiologische Krankenhausärzte e. V. (ALKK) spezielle Herzinsuffizienz-Netzwerke, sogenannte Heart Failure Units (HFU), etabliert. Diese Netzwerke zeichnen sich durch eine enge Zusammenarbeit zwischen Hausärztinnen und Hausärzten, kardiologischen Praxen, regionalen Krankenhäusern und überregionalen Zentren aus. Ziel ist es, die Diagnostik und Behandlung von neu aufgetretener  oder akut verschlechterter Herzinsuffizienz schnell und mit größter Expertise zu gewährleisten und die Versorgung von Patientinnen und Patienten mit schwerer Herzinsuffizienz sicherzustellen.

Für die Errichtung einer Heart Failure Unit oder einer HFU-Schwerpunktpraxis ist eine Zertifizierung durch die Deutsche Gesellschaft für Kardiologie erforderlich. Dabei werden notwendige Ausstattungsmerkmale und Fachkenntnisse überprüft. Sowohl das ärztliche als auch das nichtärztliche Fachpersonal müssen spezielle Qualifikationen nachweisen, die im Rahmen des „Curriculum Herzinsuffizienz“ (für Ärztinnen und Ärzte) oder des Fortbildungscurriculums „Spezialisierte Herzinsuffizienzassistenz“ (für nichtärztliche Fachkräfte) erworben werden können.

Die Heart Failure Unit des UKS

Im Jahr 2016 wurde das Universitätsklinikum des Saarlandes (UKS) in Homburg als eines der ersten Zentren in Deutschland als überregionales HFU-Zentrum zertifiziert. Bei der Re-Zertifizierung im Jahr 2021 konnten zusätzlich sechs Praxen aus dem Saarland und Rheinland-Pfalz erfolgreich zertifiziert werden, die eng mit unserer HFU zusammenarbeiten.

Die Heart Failure Unit des UKS besteht aus einer stationären Einheit und einer HFU-Ambulanz. Diese Kombination ermöglicht eine optimale Nachbetreuung von Patientinnen und Patienten mit Herzinsuffizienz in enger Zusammenarbeit mit niedergelassenen Kolleginnen und Kollegen.

Kontakt & Ansprechpersonen

Sekretariat der HFU-Ambulanz/LVAD-Ambulanz

Michaela Schild-Ungerbühler

Postanschrift

Universitätsklinikum des Saarlandes

Klinik für Innere Medizin III
HFU-Ambulanz/Kardiologische Spezialambulanzen
Gebäude 41.1 E00

Kirrbergerstraße 100
66421 Homburg

Univ.-Prof. Dr. med Michael Böhm

Klinikdirektor
Leiter HFU

Prof. Dr. med. Andreas Link

Leiter Intensivstation ICU und IMC
stellv. Leiter der HFU

Prof. Dr. med. Ingrid Kindermann

Leiterin HFU-/Spezial-Ambulanz, Studienzentrum, Oberärztin Station 8 (WLS)

Priv.-Doz. Dr. med. Christian Werner

Oberarzt, Leitung Devicetherapie:

Dr. med. Yvonne Bewarder

Oberärztin kardiologische Ambulanz, Leiterin Kardio-Onkologische Spezialambulanz

Prof. Dr. med. Bernhard Haring

Leiter Echokardiographie und Bildgebungsambulanz (MRT/CT), Studienzentrum, Oberarzt Station M3-NCU

Michael Fuchs

Pflegedienstleitung: Kliniken für Innere Medizin I-V und AOZ

Lisa von Hofen

HFU-Nurse