Schwerpunkt Bluthochdruck am UKS

Klinik für Innere Medizin III (Kardiologie)

Die Klinik für Innere Medizin III (Kardiologie) am Universitätsklinikum des Saarlandes (UKS) widmet sich intensiv der Diagnose und Behandlung von Bluthochdruck (arterielle Hypertonie). Bluthochdruck gehört zu den häufigsten chronischen Erkrankungen in den westlichen Industrienationen. Weltweit sterben jährlich etwa 7 Millionen Menschen an den Folgen eines erhöhten Blutdrucks. In Deutschland sind fast 30 Millionen Menschen betroffen.

Wie wird Bluthochdruck festgestellt?

Die Diagnose von Bluthochdruck erfordert mehrere Messungen zu unterschiedlichen Zeitpunkten, da der Blutdruck erheblichen Schwankungen unterliegt. Diese Messungen können in der Arztpraxis, in der Klinik oder durch die Patientin oder den Patienten selbst zu Hause durchgeführt werden. Eine besonders zuverlässige Methode ist die 24-Stunden-Langzeitmessung. Wichtig ist, dass die Blutdruckmessung in einer ruhigen Umgebung im Sitzen erfolgt und eine passende Messmanschette verwendet wird.

Warum Bluthochdruck unbedingt behandelt werden muss

Bluthochdruck erhöht deutlich das Risiko für ernsthafte Gesundheitsprobleme wie Herzinfarkt, Herzschwäche, Schlaganfall und Nierenerkrankungen. Gesunde Ernährung, Gewichtsabnahme und regelmäßige Bewegung sind wichtige Maßnahmen und können helfen, den Bluthochdruck in den Griff zu bekommen. Darüber hinaus existiert eine Vielzahl von blutdrucksenkenden Medikamenten. Trotzdem erreichen nur etwa ein Viertel der behandelten Patientinnen und Patienten die empfohlenen Zielblutdruckwerte von unter 140/90 mmHg. Das Hauptziel der Behandlung ist es daher, das individuelle Risiko für Folgeerkrankungen zu reduzieren.

In unserer Klinik für Innere Medizin III sind wir auf die umfassende Diagnostik und Behandlung von Bluthochdruck-Erkrankungen spezialisiert. Wir widmen uns auch komplexen und schwer behandelbaren Fällen und können ein breites Spektrum an Untersuchungs- und Behandlungsmethoden anbieten.

  • Bluthochdruck-Diagnostik: Wir halten umfassende Untersuchungen zur genauen Bestimmung des Bluthochdrucks vor.
  • Sekundärer Bluthochdruck: Die Behandlung von Bluthochdruck, der durch andere Erkrankungen verursacht wird, gehört ebenfalls zu unseren Spezialgebieten.
  • Therapieresistenter Bluthochdruck: Wir bieten spezialisierte Ansätze für Patientinnen und Patienten, bei denen herkömmliche Behandlungen nicht ausreichen.
  • Renale Denervation: Zur Blutdrucksenkung bei therapieresistentem Bluthochdruck, also Bluthochdruck, der auf die klassischen Behandlungsmethoden nicht anspricht, führen wir ein innovatives Verfahren durch.

Video-Interview

Bluthochdruck behandeln ohne Medikamente - geht das? Wie nichtmedikamentöse Therapien bei Bluthochdruck funktionieren und wann sie sinnvoll sind, erfahren Sie im Video-Interview.

Forschung zu Bluthochdruck-Erkrankungen in der Kardiologie am UKS

Die wissenschaftlichen Tätigkeiten unserer Arbeitsgruppe werden unterstützt von der Deutschen Hochdruckliga (Hochdruckliga) sowie der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie (DGK). 

Das Risiko, an Bluthochdruck (Hypertonie) zu erkranken, steigt bei beiden Geschlechtern mit zunehmendem Alter.