Viszeral-medizinische Onkologie
Tumorerkrankungen der Verdauungsorgane
Die Viszeral-medizinische Onkologie ist einer der Schwerpunkte der Klinik für Innere Medizin II am Universitätsklinikum des Saarlandes (UKS). Wir widmen uns der umfassenden Betreuung und Behandlung von Patientinnen und Patienten mit Tumorerkrankungen des Verdauungstrakts (gastrointestinale Onkologie) und decken in diesem Bereich das gesamte Spektrum ab. Besondere Schwerpunkte sind Tumoren der Speiseröhre, des Magens, der Bauchspeicheldrüse, des Dickdarms, der Leber und der Gallenwege.
Unsere interdisziplinäre Versorgung richtet sich nach dem neuesten Stand der Wissenschaft und den aktuellen Leitlinien der Deutschen Krebsgesellschaft (DKG) und reicht von der präzisen Diagnosestellung bis zur individuell abgestimmten Therapie. Die beteiligten Fachdisziplinen arbeiten im Rahmen von etablierten Prozessen eng zusammen. Unsere Patientinnen und Patienten sowie deren Angehörigen werden von einem multidisziplinären Team betreut und von der Diagnose bis zur Therapie begleitet. Dazu gehören neben der ärztlichen onkologischen Versorgung auch onkologische Pflege, Psychoonkologie, Ernährungsmedizin, Schmerztherapie, Physiotherapie und Sozialdienst. Auf diese Weise stellen wir eine ganzheitliche und optimale Versorgung sicher.
Tumoren im Verdauungstrakt: Von der Diagnostik bis zur Nachsorge
Speziell bieten wir ein breites Spektrum onkologischer Diagnostik und Behandlungen an, einschließlich Vorsorgeuntersuchungen, zielgerichteter Diagnostik und moderner Therapieverfahren. Zu unseren Aufgaben gehört auch die umfassende Koordination der Behandlungs- und Nachsorgeprozesse im stationären und ambulanten Bereich. Neben etablierten Tumortherapien ist auch die Behandlung im Rahmen von klinischen Studien möglich. Auf diese Weise erhalten unsere Patientinnen und Patienten Zugang zu den neuesten Behandlungsmethoden. Zusatzleistungen wie Ernährungsberatung, psychoonkologische Betreuung und sozialmedizinische Beratung runden das Spektrum ab. Auf diese Weise möchten wir stets den körperlichen, emotionalen und sozialen Bedürfnissen unserer Patientinnen und Patienten gerecht werden.
Unser Leistungsspektrum auf einen Blick
Fachübergreifende Betreuung von Patientinnen und Patienten mit Krebs im Magen-Darm-Trakt:
Speiseröhrenkrebs (Ösophaguskarzinom)
Magenkrebs (Magenkarzinom)
Bauchspeicheldrüsenkrebs (Pankreaskarzinom)
Darmkrebs (kolorektales Karzinom)
Leberkrebs (hepatozelluläres Karzinom)
Krebserkrankungen der Gallenwege (Gallenblasenkarzinom, Gallengangskarzinom)
Gastrointestinale Stromatumore
Neuroendokrine Tumore des Gastrointestinaltraktes
- Palliativmedizinische Versorgung in Zusammenarbeit mit dem Zentrum für alternsübergeifende Palliativmedizin und Kinderschmerztherapie
- Zusammenarbeit mit Psychoonkologie, Ernährungsmedizin, Schmerztherapie, Physiotherapie, Sozialdienst
- Vorsorgeuntersuchungen zur Früherkennung von Krebs im Magen-Darm-Trakt
- Eine umfangreiche und zielgerichtete Diagnostik bei Verdacht auf Tumorerkrankungen, Zuweisende Kollegen können mit uns einen Termin zur weiteren Abklärung bei Tumorverdacht vereinbaren.
- Eine multidisziplinäre Entscheidung in unserem Tumorboard über die aktuell bestmögliche Therapie und deren Planung.
- Spezialisierte Therapien wie Operationen, Bestrahlungen, Chemotherapien, Immuntherapien oder radiologisch interventionelle Behandlungen werden in enger Kooperation mit den jeweiligen Fachabteilungen der Chirurgie, der Strahlenklinik, der Radiologie und der Nuklearmedizin besprochen und geplant.
- In der Gastroenterologie werden ebenso endoskopische Tumortherapien, d.h. endoskopische Resektionen von tumorösen Befunden angeboten, sofern das Tumorstadium dies zulassen sollte und eine Operation somit vermieden werden kann.
- Palliative Behandlungsmassnahmen am Gastrointestinaltrakt zur Sicherstellung einer bestmöglichen Lebensqualität, wie Stentanlagen, Ascitesdrainagen oder biliäre Ausleitungen werden ebenso angeboten.
- Wir behandeln unsere onkologischen Patienten stationär und ambulant, insbesondere Tumortherapien wie Chemo- oder Immuntherapien können auch ambulant in unserer Klinik angeboten werden. In unsere onkologischen Ambulanz werden die Patienten regelmäßig Mitbetreut zur Überwachung des Therapieerfolges und zur weiteren Planung der Therapie.
- Wir betreuen unsere Patienten nach überstandener Tumorerkrankung weiter und führen eine dezidierte Tumornachsorge durch.
- Wir nehmen in unserer Klinik an großen multizentrischen onkologischen Studien teil. Sollten unsere Patienten für diese Studien in Frage kommen und Interesse an einer Teilnahme haben, so versuchen wir die Patientin in diese Studie einzuschließen, im Sinne einer bestmöglichen Therapieoption.
Externe Links - (Patientenselbsthilfegruppe; Leitlinien usw.)
Clinical Practice Guidelines on Gastrointestinal Cancers (esmo.org)
Internetseiten des Verbundprojektes der Deutschen Krebshilfe "Familiärer Darmkrebs"
www.hnpcc.de
Zentrum für erbliche Tumorerkrankungen Bonn
http://zseb.uni-bonn.de/zet
Qualifizierte genetische Beratungsstellen
www.hnpcc.de/ansprechpartner.htm
www.krebshilfe.de/darmkrebszentren.html
www.gfhev.de/de/beratungsstellen/beratungsstellen.php
https://www.krebsgesellschaft.de/
Stiftung LebensBlicke - Vorsorge und Früherkennung von Darmkrebs
Kontakt
Ambulanz für Gastroenterologie
Sprechzeiten der Ambulanz
Montag bis Donnerstag
von 9:00 Uhr bis 15:00 Uhr
Freitag
von 9:00 Uhr bis 13:00 Uhr
Standort: Gebäude 41, IMED
Ebene 0, Zimmer 3
Anmeldung und Terminvergabe
Privatambulanz
Anmeldung
Sandra Herzer-Compter
Standort: Gebäude 41, IMED, Ebene 1, Zimmer E1.195
Postadresse:
Universitätsklinikum des Saarlandes
IMED, Innere Medizin II,
Gebäude 41,
66421 Homburg