Rezeptur/Defektur

Neben der breiten Auswahl an Fertigarzneimitteln spielen selbst hergestellte Rezeptur- und Defekturarzneimittel im Krankenhaus eine bedeutende Rolle. Im Rahmen der Routinearbeit werden dabei verschiedene pharmazeutische Produkte in kleinen (Rezepturen) und großen Mengen (Defekturen) hergestellt, darunter:

  • Cremes, Salben und Gele
  • Kapseln
  • Augentropfen
  • Lösungen zur kutanen Anwendung (Anwendung auf der Haut)
  • Lösungen zur oralen oder inhalativen Anwendung (zum Schlucken oder Inhalieren)
  • Zäpfchen

Die Eigenherstellung von Defekturarzneimitteln ermöglicht es dem Krankenhaus, auch solche Produkte zur Verfügung zu stellen, die auf dem Markt nicht verfügbar sind, nicht mehr angeboten werden oder aufgrund von Lieferengpässen zeitweise nicht erhältlich sind.

Im Bereich der Rezeptur werden Arzneimittel individuell für einzelne Patientinnen und Patienten gefertigt. Das Spektrum reicht von Salben und Cremes für dermatologische Anwendungen (örtliche Anwendung auf der Haut) bis hin zu niedrig dosierten Zäpfchen für Frühgeborene. Besonders für Kinder sind oft Kapseln in speziellen Dosierungen erforderlich, die im Handel nicht erhältlich sind. Diese werden aus verfügbaren Fertigarzneimitteln oder pharmazeutischen Rohstoffen individuell hergestellt, um Wirkstoffe in kindgerechten Dosierungen bereitzustellen.

Alle selbst hergestellten Produkte müssen strengen Reinheits- und Genauigkeitsanforderungen genügen. Standardisierte Vorschriften und Prüfungen durch die Abteilung Analytik sowie die regelmäßige Teilnahme an Ringversuchen des Zentrallaboratoriums Deutscher Apotheker e. V. gewährleisten die gleichbleibend hohe Qualität der Produkte.

Kontakt & Ansprechpartner

Christiane Kohns

Apothekerin

Sarah Scheier

Apothekerin
Zuständigkeiten: Meona, Dermatologie

Sabine Klaus

Pharmazeutisch-technische Assistentin
Ansprechperson Laborversorgung

Apotheke Lavorversorgung